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12.09.2023, 13:07 Uhr | Heike Brehmer MdB
26. Bundeskongress zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
„Stagnation und Wandel. Repression und Alltag in der Ära Honecker“ war der Titel eines dreitägigen Kongresses in Wernigerode mit dem Ziel, die Ära Honecker aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Weitere Themen waren die Aktivitäten der Umwelt-, Friedens- und Bürgerbewegung in der DDR. Und natürlich ging es auch um die Verbesserung der Lage von Betroffenen des SED-Unrechts. Drei Tage lang gab es Fachvorträge, Foren und Diskussionsrunden. 
Auf dem Podium in Wernigerode
Zu Gast in Wernigerode war auch Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag. Gemeinsam mit ihr haben ich an einer Podiumsdiskussion teilgenommen zu den Perspektiven der Aufarbeitung und der Verbesserung der Lage von Betroffenen des SED-Unrechts. Dabei konnte ich aus einer Antwort der Bundesregierung zu einer von mit gestellten Anfrage zitieren. Ich wollte wissen, wann die im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbarte Dynamisierung der Opferrenten umgesetzt wird und ob die Absenkung der Unterstützungsleistung für beruflich verfolgte Opfer des SED-Regimes bei Renteneintritt abgeschafft werden soll. Kurze Antwort der Bundesregierung: Man prüft das noch. Umsetzung offen.  
 
Am Sonntag gab es dann eine Andacht mit Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler in der Johanneskirche zum Gedenken an die Opfer mit anschließender Kranzniederlegung auf dem Johannesfriedhof am Gedenkstein der Vereinigung der Opfer des Stalinismus. 
 
Der Kongress war eine Veranstaltung der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen.